Am Montag wurden die drei Gewinnerprojekte 2021 des Wettbewerbs „Bachelor- und Masterarbeiten zur Südtiroler Wirtschaft“ in der Handelskammer Bozen ausgezeichnet und mit einem Preisgeld von je 1.500 Euro belohnt. Noch bis zum 22. Mai 2022 können die Bewerbungen für das Sommersemester 2022 eingereicht werden.
Im Sommersemester 2021 hatten sich knapp 30 Student/innen am Wettbewerb beteiligt und die Forschungskonzepte ihrer Bachelor- und Masterarbeiten zur Südtiroler Wirtschaft eingereicht. Drei Abschlussarbeiten konnten die Jury qualitativ besonders überzeugen und wurden am Montag vom WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen prämiert. Im Rahmen der Prämierung stellten die Gewinner/innen auch die Ergebnisse ihrer Abschlussarbeiten vor.
Im Bild von links nach rechts: Die Gewinner/innen Nina Tschenett, Pascal Tangl, Beatrice Boi und Marion Mitterstätter (es fehlt Julia Prantl).
In ihrer Bachelorarbeit
„Securitization in local banks: Is it a necessity? An analysis of size and characteristics of securitization in the local banks of South Tyrol” analysierte
Beatrice Boi aus Genua die Geschäftsmodelle von drei Südtiroler Banken und die Anzahl und Merkmale ihrer Verbriefungen im Zeitraum von 2011 bis 2020. Bei einer Verbriefung werden Vermögenswerte, die üblicherweise nicht gehandelt werden können, in den Bilanzen der Banken gebündelt und in handelbare Anlageprodukte umgewandelt.
In ihrer Masterarbeit
„Overtourism und die Auswirkungen auf das Tourismusbewusstsein der einheimischen Bevölkerung in ländlichen Destinationen“ verglich
Marion Mitterstätter aus Auer zwei Gemeinden im Überetsch-Unterland mit unterschiedlich hoher Tourismusintensität. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass die Hauptrisikofaktoren von Overtourism in einer punktuellen Überfüllung von Orten, Verkehrs- und Parkplatzproblemen sowie einer allgemeinen Verteuerung der Lebenskosten liegen.
Die gemeinsame Bachelorarbeit von
Nina Tschenett, Julia Prantl und Pascal Tangl aus Nordtirol trägt den Titel
„Beziehungen zwischen Landwirtschaft und Tourismus im ländlichen Raum“. Für den Großteil der landwirtschaftlichen Betriebe stellt die touristische Vermietung und die Direktvermarktung wichtige zusätzliche Einnahmequellen dar. Die wirtschaftlichen und sozialen Kooperationen zwischen Landwirtschaft und Tourismus bringen zudem auch positive Effekte für die gesamte Region.
„Die Initiative soll talentierte Studierende fördern und ihnen noch mehr Anreize geben, zur Südtiroler Wirtschaft zu forschen. Für uns ist es zudem immer wieder spannend, die Gewinner/innen bei der Prämierung kennenzulernen“, freut sich WIFO-Direktor Georg Lun.
Die nächste Ausgabe des Wettbewerbs:
Noch bis zum 22. Mai 2022 können interessierte Student/innen ihre Bewerbungen für das Sommersemester 2022 einreichen. Die drei besten Exposés werden wieder mit je 1.500 Euro ausgezeichnet. Das Anmeldeformular und weitere Informationen zum Wettbewerb „Bachelor- und Masterarbeiten zur Südtiroler Wirtschaft“ sind auf der Seite
"Wettbewerb Abschlussarbeiten" zu finden.