Die Eventreihe „Zukunftswerkstatt Südtirol“ der Handelskammer Bozen beschäftigt sich dieses Jahr mit den Auswirkungen der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz auf die Berufe in Südtirol. Bei der gestrigen Auftaktveranstaltung in der Gutsbrennerei Walcher in Eppan kamen zahlreiche Interessierte zusammen, um über die aktuellen und zukünftigen Veränderungen in der Arbeitswelt zu diskutieren.

Die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sind bereits dabei, unsere Berufswelt auf den Kopf zu stellen. Sie eröffnen uns ungeahnte Möglichkeiten und schaffen neue berufliche Chancen. Die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz helfen uns bei der Erledigung von Routinearbeiten und verbessern die Entscheidungsfähigkeit.


Im Bild von links nach rechts: Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, Handelskammerpräsident; Luis Walcher, Landesrat; Maria Pammer, Professorin am MCI; Theodor Walcher, Geschäftsführer der Gutsbrennerei Walcher; Georg Lun, WIFO-Direktor und Thomas Schatzer, WIFO-Mitarbeiter.

Thomas Schatzer vom WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen sprach über die Veränderungen am Südtiroler Arbeitsmarkt, insbesondere im Zusammenhang mit der voranschreitenden Digitalisierung. Der Bedarf für Weiterbildung wird in Zukunft immer größer werden.

Maria Pammer, Professorin am Management Center Innsbruck, gab in ihrem Vortrag „Zwischen Tradition und Touchscreen: Die Rolle der Organisationskultur im digitalen Wandel“ einen praxisnahen Impuls zum Thema. Auch in Zeiten des digitalen Wandels sind nicht allein technologische Neuerungen die entscheidenden Erfolgsfaktoren. Vielmehr liegt ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg in einer Kultur, die digitale Transformation nicht nur ermöglicht, sondern aktiv vorantreibt. Der Vortrag beleuchtete, wie man durch eine effiziente Organisationskultur die eigene Wettbewerbsfähigkeit steigern und dabei typische Ursachen des Scheiterns vermeiden kann.

Ein besonderes Highlight war die Führung durch die Gutsbrennerei Walcher. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten einen direkten Einblick in die Produktion und konnten die Verbindung von Tradition und Innovation hautnah erleben. „Unsere Brennerei ist ein Beispiel dafür, wie Tradition und Moderne Hand in Hand gehen können. Die Digitalisierung hilft uns, unsere Prozesse zu optimieren und gleichzeitig die Qualität unserer Produkte zu sichern,“ erklärte Theodor Walcher, Geschäftsführer der Gutsbrennerei Walcher.

„Die Digitalisierung und künstliche Intelligenz bieten enorme Chancen für die wirtschaftliche Entwicklung in Südtirol. Durch die Nutzung dieser Technologien können Unternehmen wettbewerbsfähiger werden, neue Märkte erschließen und ihre Effizienz steigern. Man sollte diesen Möglichkeiten aufgeschlossen begegnen“, so Handelskammerpräsident Michl Ebner.

Event-Reihe "Zukunftswerkstatt Südtirol":
Die nächsten Events der Veranstaltungsreihe Zukunftswerkstatt 2024 finden am 22. Juli 2024 um 18 Uhr bei Holzner & Bertagnolli Engineering in Lana und am 24. Juli 2024 um 18 Uhr bei Innerhofer in St. Lorenzen statt. Die Teilnahme am Event ist kostenlos, eine Online-Anmeldung ist erforderlich.